Was bewirkt Musik?

Und ist sie auch zum Lernen geeignet?

Let's dance Together

Ursprünge

Musik ist ein wichtiger Teil unserer Kultur. Seit Jahrtausenden drücken wir unserer Gefühle über sie aus, tanzen und lachen auf Konzerten. In allen Religionen spielt die Musik eine große Rolle. In christlichen Kirchen zum Beispiel kann man sich die Musik gar nicht wegdenken. Beispielsweise hat sie bei Gottesdiensten eine wichtige Aufgabe, da ist die Musik nicht nur zum Ausschmücken da, sondern ist ein wichtiger Bestandteil vom Ganzen, indem sie die Glaubensinhalte vermittelt.

Vor allem für Jugendliche ist es wichtig, denn durch die Musik können sie neue Verbindungen knüpfen. In ihrem gemeinsamen Geschmack zeigen sie sich zugehörig, leben Gemeinsamkeiten, teilen ihr Lebensgefühl. Musik hilft dabei, die eigene Identität zu bilden.

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Crystal Castles

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Lana del Rey

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Frank Sintra

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Nina Simone

Let's find some Together

Wie "rankommen"?

Heutzutage ist es einfach an Musik „ranzukommen“ doch das war nicht immer so. Richtige MP3 Player gab es erst in den 90er Jahre (die ersten und wichtigsten MP3 Player: Pontis MPlayer3, Eiger Labs MPMan F10, Diamond Rio PMP300), davor wurden noch Langspielplatten, CDs oder Kassettenspieler benutzt. Diese waren viel umständlicher, da sich weniger Lieder auf einen Datenträger befinden. Auf einen MP3 Player kann man hingegen immer neue Musik herunterladen oder er hat gleich einen Internetanschluss, wodurch man in Sekundenschnelle und ohne Umstände eigene Playlists erstellen kann. Um eine neue CD zu kaufen, musste man in den Plattenladen gehen, oder später zum Beispiel zu MediaMarkt.

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Lust for life

Lana Del Rey

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Haunted House

Lykke Li

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The Queen and The Soldier

Suzanne Vega

Let's Chill Together

Wie wirkt sich Musik auf uns aus?

Musik kann, wie viele schon wissen, die Gefühle beeinflussen. Ruhige, klassische Musik ist entspannend und fröhliche Musik soll angeblich die Stresshormone mindern. Das kann man sich auch zum Nutzen machen und damit bereits vorhandene Gefühle verstärken oder ausgleichen. Bin ich aufgeregt und aufgewühlt, so wäre es eine Strategie entspannende Musik zu hören. Will ich mit meinen Freundinnen Party machen, dann höre ich etwas Aufregendes.

Auch durch ruhige, populäre Musik (Pop) kann eine Ausschüttung von Glückshormonen stattfinden. Es beeinflusst die Atmung und den Blutdruck so auch die Muskelspannung und lindert oft Stress. Die Konzentration wird auch gesteigert.

Erinnerungen, die durch Musik hervorgerufen werden, sind meist die eindrucksvollsten, da schon die Situationen mit Musik meist sehr schön und verbindend waren. Es sind Situationen im Leben mit schönen und schrecklichen Gefühlen.

Superior Study Playlist

Metal + Rock

Peaceful Piano

Fidi

Study Music 2022

Instrumental Study

Let's think Together

Kann Musik Nachteile haben?

Theoretisch schon. Lieder, die mit traurigen und schlechten Erinnerungen verbunden sind, können für schlechte Laune sorgen und traurige Gefühle hervorrufen.

In Werbung, Filmen oder in der Politik wird Musik zur Manipulation verwendet. In der Werbung wird mit Jingles gearbeitet, so z.B. kennt jeder die Haribo-Melodie. Es wird dabei die Ausschüttung von Adrenalin (z.B. in Filmen) oder Glückshormonen (bei Werbung) provoziert. Was dann bei den Werbungen z.B. dazu führt, dass man eher das Produkt kauft und von dessen Wirkung überzeugt ist, da man das Gefühl, was die Musik ausgelöst hat, mit dem Produkt verbindet. Besonders gemein ist dies in der Politik bei politischer Propaganda. Dort wird Musik genutzt, um bestimmte Gefühle hervorzuholen.

Let's learn Together

Wie können wir als Schüler*Innen Musik nutzen?

 – zum Beispiel Musik zum Lernen (SOL)

Manche Lieder oder Genres können anspornend sein und beim Sport oder dem Lernen helfen. Wenn man während dem Sport Musik hört, nimmt die Hautatmung auf der Körperoberfläche zu, die Hauttemperatur und die Hautfeuchtigkeit verändern sich. So tut es auch die Körperhaltung.

Der Muskeltonus – der Spannungszustand der Muskulatur – wird je nach Musik verstärkt oder gelockert. Das perfekte Beispiel dazu ist Musik beim Joggen. Es hilft einerseits Langweile zu bekämpfen, aber man nimmt nach einer Weile den sich wiederholenden Rhythmus auf und das Joggen fällt einem leichter (da man im Takt läuft). Studien (welche?) haben bewiesen, dass sich die Leistung der Sportler*innen beim Musik hören um 15% erhöht hat.

https://www.fitforfun.de/news/neue-studie-musik-289039.html

https://www.foodspring.de/magazine/musik-beim-sport

 

Beim Lernen hat Musik einen ähnlichen Effekt. Die Hintergrundgeräusche stimulieren das Gehirn. Doch Achtung, das trifft meistens nur bei einem gleichmäßigen Geräusch zu.

Bei der Befragung einiger Schüler und Schülerinnen in unserer 10. Klasse, welche Musik sie gerne zum Lernen hören, wurde deutlich, dass viele instrumentale Musik gut finden, am besten etwas mit Klavier.

Jazz, Pop sowie Indie Musik wurden auch oft erwähnt. Manche finden sogar Techno oder Rock Musik sehr motivierend. Anscheinend ist es aber wichtig schon bekannte Musik zu hören, da man sich bei neuer Musik zu sehr auf den Inhalt des Textes oder auf den neuen Takt konzentriert und dann nicht mehr auf den eigentlichen Lerninhalt.

Etwas Neues zu entdecken

Wenn ihr dann aber doch nicht gerade am Lernen seid. Das Schöne an der Musik ist aber doch auch die Abwechslung. Es gibt verschiedene Genres und über die Welt verteilt ganz andere Eindrücke. Aber auch wenn ich nur ein Genre, wie z.B. HipHop höre, kann ich in die Tiefe gehen und riesengroße Unterschiede entdecken.

Text von: Sara und Chiara