Wirkt sich Schule auf die Psyche der Schüler aus?   

Im jungen Alter unter großem Druck bestehen

Jeden Tag um 8 Uhr anwesend sein, Tests schreiben in kurzer Zeit und lernen bis spät abends. So schaut der normale Alltag eines Schülers aus. Der Druck eine hohe Leistung zu erbringen ist enorm, doch hat dieser Stressverhalt eine tatsächliche Auswirkung auf Kinder und Jugendliche?  

  

Obwohl die Schule eine zentrale Entwicklungsumwelt für Kinder und Jugendliche ist, liegen nur relativ wenige wissenschaftliche Erkenntnisse zu dessen Einflüssen auf die psychische Gesundheit vor, die wir finden konnten. Mehr wird nach Recherche das soziale Umfeld der Schüler als Stressfaktor angesehen, wobei Leistungsdruck eine ähnlich große Rolle spielt. Größtenteils sind von diesem Stress eher ältere Schüler betroffen. So berichtet die Süddeutsche Zeitung: „Umso älter Schüler werden, desto mehr Aufgaben haben diese sowohl schulisch als auch in der Freizeit zu bewältigen.“ Auch wird erwähnt, dass dies während einer Phase stattfindet, in der die jungen Menschen sich in die Gesellschaft einfinden und dies zu einer Überlastung und Problemen dieser führen könnte. (Beispiel für weitere Informationen von einem Kongress „Gute und gesunde Schule“)

Doch welche Meinung haben Lehrer dazu?

Wir fragen bei Lernhausleiterin und sowohl Deutsch- als auch Geschichtslehrerin Frau Steidle nach ihrer Meinung zu dieser Thematik:

„Schule kann insbesondere in höheren Klassen wie in der 10. tatsächlich Stress auslösen, welcher zu Problemen führen könnte. Der Grund dafür ist der ständige Notendruck“.

Allerdings findet Frau Steidle, dass unser Schulsystem auch gute Auswirkungen hierbei hat, je nach dem um welche Schüler*in es sich handelt.

„Der hohe Druck gute Noten zu haben spornt viele Schüler um so mehr zum Lernen an und einen guten Abschluss am Ende der zehnten Klasse zu haben.“

Wie beugt unsere Schule dagegen vor?

Nach umhören in den verschiedenen Klassen wusste fast niemand, dass unsere Schule eine Schulsozialarbeiterin hat, welche jedem einzelnen zur Verfügung stehen. Mit diesen kann man über Probleme, wie zum Beispiel Stress in der Schule oder auch Mobbing reden. 

Außerdem haben wir auch noch eine Schulpsychologin, die auch gleichzeitig Lernhausleitung, Mathelehrerin ist, Beate Stohl, welche sicherlich mit Freude unsere Schüler*innen beraten möchte. Frau Stohls Aufgabenbereiche sind: 

  • Konzentrationsprobleme, Prüfungsangst und Motivationsschwierigkeiten
  • Aktuelle Krisen
  • persönlichen Probleme wie z.B. Essstörungen, Mobbing, Aggressivität und Angst
  • Bescheinigung von Legasthenie und Lese- Rechtschreibschwäche

Sie können sich aber auch bei sonstigen Problemen an sie wenden. Außerdem besteht eine Schweigepflicht, das heißt sie erzählt auch nichts weiter, wenn ihr das nicht wollt.

Falls Mädchen und junge Frauen Probleme haben, können diese sich an die Frau Deicke als Mädchenbeauftragte wenden, welche ihnen bei jeglichen weiblichen Problemen mit Beratung zur Seite stehen kann. Falls ihr also nicht mehr weiterwisst und jemanden zum Reden braucht, fragt bei diesen Lehrerrinnen nach.  

Um die Last vor der Zukunft im Berufsleben von den Jugendlichen zu nehmen und ihnen zu helfen, gibt es für die 10. Klassen eine Schullaufbahnberatung. 

Allgemeine Tipps gegen den Schulstress:

Für die meisten Jugendlichen ist es schwierig, doch es hilft! Wenn man alles vor den Augen hat und weiß was zu erledigen ist, ist man automatisch viel weniger unter Druck. Um das alles zu schaffen kann man To-do-Listen erstellen. So vergisst man nicht Dinge zu erledigen und rechtzeitig anzufangen mit dem Lernen. 

Was viele nicht wissen, ist, dass, eine unordentliche Umgebung auch im Unterbewusstsein stressen kann. Sich ein paar Minuten am Tag zu nehmen, um aufzuräumen kann schon viel bewirken. Durch ein ordentliches Umfeld ist es viel leichter zu lernen und sich zu konzentrieren.  

Hobbies wie Sport, Musik oder Kunst können eine gute Abwechslung in dein Leben bringen. Man darf sich auch ruhig Zeit nehmen, um etwas anderes zu machen.

Es ist wichtig gut ausgeschlafen zu sein. Durch einen Schlafmangel ist man viel reizbarer und gestresster. Die Konzentration nimmt auch ab, was wiederum zu Stress führen kann.  

Wenn der Stress und der Druck nicht weggehen, sollte man sich Hilfe holen. Bei unserer Schulsozialarbeiterin, oder Schulpsychologen kann man über Sorgen reden und gemeinsam nach Lösungen suchen. 

Text von: Sara und Chiara