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Geschichte, Zukunft und Gemeinschaft
Die Studienfahrt der Klasse 10b nach Nürnberg
Tag 1: Ein Blick in die Vergangenheit und die Zukunft
Der erste Tag begann mit einem Abstieg – buchstäblich. Im Atombunker (8 Meter bzw. 12 Meter) unter Nürnberg lernten wir, wie sich die Stadt auf den Kalten Krieg vorbereitet hatte. Die enge, kühle Atmosphäre ließ uns erahnen, wie beklemmend es gewesen sein muss, in solch einem Schutzraum mehrere Wochen verharren zu müssen. Gleichzeitig wurde uns bewusst, wie wichtig es ist, solche Erinnerungen zu bewahren, um die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen. Von den Tiefen der Geschichte ging es in die Zukunft – ins Zukunftsmuseum. In den beiden Workshops (Spuren im Nebel und Sphero Painting) beschäftigten wir uns mit Themen, die sowohl greifbar als auch faszinierend waren. Der Programmierkurs forderte unser technisches Verständnis heraus, während der Workshop zur Radioaktivität uns mit wissenschaftlichen Fakten überraschte, die plötzlich ganz real wirkten, als wir unsichtbare Strahlung mithilfe von Geigerzählern hörbar machten. Anschließend durften wir unsere eigene Nebelkammer bauen, in welcher kosmische Strahlung sichtbar wurde. Den Abend verbrachten wir in der Kickfabrik. Was als einfacher Fußballabend begann, entwickelte sich schnell zu einem intensiven Wettbewerb – mit vollem Einsatz. Es ging nicht nur um Tore, sondern auch um Teamgeist und jede Menge Spaß.
Tag 2: Geschichte hautnah erleben
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Geschichte. Unsere Führung über das Reichsparteitagsgelände zeigte uns eindrucksvoll, wie gigantisch und einschüchternd die Nationalsozialisten ihre Machtinszenierung geplant hatten. Die unvollendeten Bauwerke waren ein Mahnmal dafür, wie gefährlich Ideologie und Propaganda sein können. Noch eindringlicher wurde es im Memorium Nürnberger Prozesse. Der Besuch des Saals 600, wo die führenden Nationalsozialisten für ihre Verbrechen zur Verantwortung gezogen wurden, hinterließ bei uns allen einen denkwürdigen Eindruck. Die Bedeutung dieses Ortes war greifbar und wir spürten, wie wichtig es ist, für Gerechtigkeit und Menschlichkeit einzustehen. Ein leuchtender Abschluss: Nach so vielen intensiven Eindrücken war es Zeit für einen etwas „funkelnden“ Abschluss: Schwarzlichtminigolf! Unter fluoreszierenden Farben und leuchtenden Bahnen versuchten wir unser Glück – mit unterschiedlichem Erfolg. Doch hier zählte nicht das Ergebnis, sondern der Spaß, den wir zusammen hatten. Die leuchtenden Bälle, die teilweise kreative Flugbahnen einschlugen, waren der perfekte Ausgleich zu den ernsteren Themen der Reise.
Fazit: Mehr als nur eine Fahrt
Unsere Studienfahrt nach Nürnberg war eine intensive, eindrucksvolle Erfahrung, die uns als Gruppe näher zusammengebracht hat. Die Tage waren eine Reise durch die Zeit – von der dunklen Vergangenheit über die Herausforderungen der Gegenwart bis hin zu den Möglichkeiten der Zukunft. Jeder Programmpunkt trug dazu bei, dass wir mit neuen Perspektiven, Wissen und unvergesslichen Erinnerungen nach Hause zurückkehrten. Diese Fahrt hat uns gezeigt, dass Lernen nicht nur im Klassenzimmer stattfindet – manchmal passiert es in einem Bunker, einem Museum, auf einem Fußballfeld oder beim Schwarzlicht-Minigolf.
Klasse 10b, Frau Tako
