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BNE-Entwicklung im Schulgarten
Der verwilderte Schulgarten:
In der Vergangenheit wurde der Schulgarten von Frau Oerley, einer sehr engagierten Lehrerin, mit viel Mühe gestaltet. Der Schulgarten bekam ein „Gesicht“ als grünes Klassenzimmer. Frau Oerley ging in Rente, die komplette Schule wurde umgebaut und schließlich kam noch Corona. Unter diesen Bedingungen hat unser Schulgarten sein altes „Gesicht“ als grünes Klassenzimmer verloren. Jahre der Arbeit wurden unsichtbar und verwilderten. Es entstand ein unzähmbarer Wildgarten, der kaum noch nutzbar war. Unbeirrt hat die Bienen AG mit Frau Grüner versucht den Garten nutzbar zu halten. Mehr als Verlangsamung der Verwilderung war kaum möglich.
Erste große Schritte:
Neben der Verwilderung waren unsere Blechhütten undicht. Regen und Mäuse waren Dauergäste. Unser Material hätte dauerhaft gelitten. Mit viel Engagement von Herrn Grunert, unserem Hausmeister, konnte mit Unterstützung des Gartenbauamts ein Neubau der Gartenhütten organisiert werden. Ein unverhoffter Segen war, dass die Blechhütten zu einem massiven und maßgeschreinerten großen Holzgartenhaus anwuchsen. Wir haben jetzt Platz für die Bienen und Gartengeräte!
Der Neuanfang mit Hilfe:
Eine neue Schulgarten AG musste her. Mit viel Elan haben wir angefangen! Und schnell war klar: Ohne Hilfe gibt es keine Chance mehr zu erreichen, als ein bisschen Unkraut zu jäten. Und dabei waren die Schüler*innen hochmotiviert! In 90 Minuten haben sie immer viel geschafft. Aber es waren halt doch nur höchstens 90 Minuten pro Woche.
Der Verein Urbanes Wohnen hat uns dann ein Jahr lang mit dem „Team grüne Schul- und Spielhöfe“ in unserer Findungsphase begleitet. Auch hier war klar: Ohne Hilfe gibt es keine Chance. Und die Hilfe war großartig: Eine Expertin für Stauden konnte uns helfen fast alles im Garten zu bestimmen. Unerkannte botanische Schätze konnten wir so schützen, die sonst nicht erhalten geblieben wären.
Neue Pläne wurden geschmiedet und mussten nur noch umgesetzt werden: Das grüne Klassenzimmer kommt wieder und die Bienen bekommen einen „eigenen Bienen-AG-Garten“. Ein bisher ungenutzter Bereich wurde von unserem Hausmeister dafür neu eingezäunt und bereits hier waren viele helfende Hände dabei, auch unser Schulleiter 😉
Der neue Gestaltungsplan mit Bienengarten, Gemüsebeeten und Platz für 32 Schülerinnen und Schüler:
Riesenengagement beim ersten RAMMA DAMMA:
Es folgte unser erstes RAMMA DAMMA: Ein voller Erfolgt! Mit viel Engagement und Arbeit haben freiwillige Eltern und Schüler zusammen mit dem Team „grüne Schul- und Spielhöfe“ an einem Samstag über mehr als 7 Stunden in unserem Schulgarten mehr erreicht als die Bienen AG und die Schulgarten AG über mehrere Jahre.
Die Bienen AG kann jetzt endlich richtig gut an den Bienen im extra Bienengarten arbeiten! Dafür gebührt allen freiwilligen größter Dank! Wir freuen uns auf jeden Fall schon auf das nächste RAMMA DAMMA!
BNE-Entwicklung in der Praxis und Förderung:
Zeitgleich haben wir uns für die Wiederbelebung des Schulgartens um BNE-Gelder der Stadt München beworben. Dafür haben wir uns mit den Ideen der „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ (BNE) intensiv auseinandergesetzt und konnten viele der BNE-Ziele in unseren Schulgarten einbinden. Lernen in der Umgebung, in der wir Obst und Gemüse anbauen, das wir selbst im Unterricht verarbeiten wollen. Viele der BNE-Ziele finden nun ihre Umsetzung im „Grünen Klassenzimmer“. Und für den Bau von drei Hochbeeten wurde ein Zuschuss über 1200 Euro aus BNE Geldern der Stadt München gewährt.
Auch hier hat uns der Verein Urbanes Wohnen mit dem Team „grüne Schul- und Spielhöfe“ wieder tatkräftig unter die Arme gegriffen: über 130 Meter bestes Lärchenholz und das gesamte Material für die Hochbeete konnten für das Geld gekauft werden. Nur ein kleiner Haken: Das waren alles 5 Meter lange Balken. In einer großen Ablade und Sägeaktion haben wir dann beim Verein Urbanes Wohnen das Material für mehrere Schulen entgegengenommen und es konnte dort alles zugesägt werden. Fix und fertig haben wir dann die für unsere Bedürfnisse geplanten Hochbeete als Bausatz frei Haus an unsere Schule geliefert bekommen.
Wie geht es weiter?
„An die Akku-Schrauber! – Fertig? -Los!“ – unsere nächsten Schritte sind der Bau der Hochbeete in der Garten AG. Unser Schulgarten bekommt ein Gesicht. Dann folgt die Einbettung in den normalen Unterricht, bis hin zur Ernte und Verbrauch durch unsere Kinder. Tische und Bänke bekommen wieder ihre Plätze, wo bisher Dschungel war. Die Gartenzäune sollen neu gemacht werden und zum gesamten Schulgelände passend sein. Auch für die Kunst soll gesorgt werden: Der Bienengarten bekommt eine Abgrenzung aus Kunstwerken statt Zaun und ein Tor. Es werden noch mehr Kinder eingebunden. Im Frühjahr kommt dann nochmal ein RAMMA DAMMA.
Und während dieser Artikel hier entsteht, haben wir noch so viele Ideen.